Freitag, 12. Dezember 2014

Wenn man sich doch irgendwie verändert

Bei mir ist gerade noch nicht wirklich wieder was vom Kinderwunsch zu berichten. Ich hoffe, dass noch vor Weihnachten ein Transfer stattfinden kann mit kryo konservierten Eizellen im Vorkernstadium. So ist glaube ich der korrekte Ausdruck. Mein Körper scheint laut der Ärztin gerade etwas langsamer zu machen als sonst, an ZT 10 war gestern noch nicht viel zu sehen. Sie geht davon aus, dass der Eisprung sich ein paar Tage verzögert. Ich sag mal, so lange er denn stattfindet und die Gebärmutterschleimhaut sich artig aufbaut, kann ich warten. Und da sind wir beim Thema dieses Beitrags. Ich kann eigentlich überhaupt nicht warten. Ich finde Warten etwas sehr unnötiges. Ich mag Effizienz, zack zack zack, am besten alles auf einmal. Deswegen geht bei mir auch oft was kaputt und der Mann bezeichnet mich gerne als kleinen Trottel (natürlich sehr liebevoll gemeint). Aber der Punkt ist: Ich verändere mich durch den Kinderwunsch.

Da denkt man jetzt vielleicht: Wow, A., tolle Erkenntnis. Aber ganz ehrlich, für mich war das irgendwie nicht so klar. Ich war mir immer ziemlich sicher, dass man das schon alles schafft, gerade weil man ist, wie man ist. Ich habe mir und Mann das von Anfang an zugetraut. Wir schaffen das, das geht bestimmt alles recht schnell, mein Körper ist robust, unsere Beziehung sehr stabil. Läuft. Bei. Uns.

Aber es ist nicht ganz so. Die Geduld ist die erste Sache, die ich dazu bekommen habe. Man hat gar keine andere Wahl, man muss einfach warten. Darauf, dass der Körper bereit ist, auf die Ergebnisse vom Bluttest, auf die Ärztin (sitzt eigentlich jeder in der Kiwu immer ne Stunde im Wartezimmer?). Ich kann also nicht bestimmen, wie schnell es geht und das ist für mich ein ziemlicher Schritt, dies zu akzeptieren und mich davon auch nicht stressen zu lassen. Aber es geht.

Das Zweite, was ich mir eingestehen muss ist, dass ich alles nicht so locker wegstecke, wie ich dachte. Ich habe die Stimulation der 1. ICSI sehr gut vertragen, keine Überstimu, dafür eine Eileiterschwangerschaft. Aber selbst die habe ich irgendwie ganz gut weggesteckt. Es sind eher die kleinen Dinge, die mich stutzig machen. Es ist Vorweihnachtszeit und ich mag irgendwie nicht so viel unter Leuten sein. Ich will nicht allen ins Gesicht grinsen, mir aber gleichzeitig denken, dass ich eigentlich nur so halb gut drauf bin wegen dem Thema, was mir die ganze Zeit im Kopf rumschwirrt. Das führt dazu, dass ich eigentlich nur mit Menschen zusammensein will, die über uns Bescheid wissen. Die können zumindest Ansatzweise unsere Situation verstehen und man kann auch über das Thema reden. Wenn ich dies tue, erwische ich dann doch immer mal die ein oder andere Träne in meinem Auge. Auch das habe ich nicht gedacht. Ich fühle mich immer sehr stark. Klar, ich heule auch wenn es nicht geklappt hat und ich hab auch im Krankenhaus an einem Abend einen kleinen Zusammenbruch gehabt. Aber das ist dann meist ein Mal und dann ist es abgeschlossen. Aber dieses Kinderwunschthema begleitet einen so permanent und emotional, ich muss mir eingestehen, dass da all die Stärke, die ich meine zu haben, nicht ausreicht.

Das Dritte, allerdings sehr Positive ist, dass der Mann und ich einen guten Weg gefunden haben, uns durch diese Zeit zu manövrieren. Nicht, dass ich daran gezweifelt hätte, im Gegenteil. Aber man weiß es ja eben nie. Es fühlt sich aber eher so an, dass unsere Beziehung noch liebevoller wird. Er macht sich sehr Sorgen um mich, ich versuche stark zu sein, wir wollen so viel wie möglich zusammen sein und reden viel über unsere Situation. Das ist wirklich schön und eine andere Art der Erkenntnis: So eine Situation kann einen auch zusammen schweißen. Weil nur der jeweils andere nachvollziehen kann, wie es einem momentan geht und was das bedeutet.

Was heißt das nun also alles? Ich verändere mich durch den Kinderwunsch. So. Ist das jetzt schlimm? Ich denke nicht. Wenn ich genau drüber nachdenke, ist das vielleicht sogar gut. Bisher fand ich Veränderung und Weiterentwicklung in meinem Leben eigentlich immer ganz gut. Durch die schwierigen Momente reift und lernt man. Und Lernen kann doch eigentlich nur gut sein.
Würde ich mir das so aussuchen, wenn ich könnte? Natürlich nicht. Ich würde nicht anfangen und sagen alles hat einen Sinn und ist doch super, dass wir das jetzt alles ertragen müssen, das macht uns nur stärker. Nein, so weit würde ich nicht gehen. Aber ich vertrete den Standpunkt, dass man, wenn es eben nun mal nicht anders geht, versuchen muss, etwas Positives daraus zu gewinnen. Sonst kann man es einfach nicht heil da raus schaffen. Und mit ganz viel Glück lernt man ein paar Dinge, die einen wachsen lassen. Ich will's mal hoffen.

Mittwoch, 12. November 2014

Wissenswertes und Kurioses

Wenn man sich mit dem Thema Kinderwunsch und künstliche Befruchtung beschäftigt, laufen einem so allerhand interessante Fakten über den Weg. So zum Beispiel:


  • Die allererste künstliche Befruchtung in Großbritannien endete in einer Eileiterschwangerschaft (na sowas!). (aus dem Journal für Reproduktionsmedizin und Endokrinologie)
  • Wenn man sich Statistiken zur Erfolgsrate von Kinderwunschbehandlungen anschaut, zählen auch immer diejenigen Schwangerschaften mit hinein, die in einer Fehlgeburt oder ektopen Schwangerschaft endeten. Also alles, was sich irgendwie einnistet, darf der Arzt als Erfolg verbuchen und das auch so in seine Statistik schreiben. 
  • In Deutschland dürfen nur befruchtete Eizellen nur im Vorkernstadium eingefroren werden. In Österreich z.B. sind auch eingefrorene Blastozysten ok. Klar, ist ja auch ein ganz anderes Land mit anderen Werten und anderer Ethik. Die haben auch einen 16-jährigen Außenminister (naja ich glaube etwas älter ist er)
  • Es gibt Vierlinge, bei denen jeweils 2 Babys eineiig sind
  • ICSI und IVF dürfen nur bei heterosexuellen Paaren durchgeführt werden. Bei Inseminationen gibt es eine rechtliche Grauzone. Lesbische Paare müssen eine Samenbank finden, die Ihnen einen geeigneten Spender vermittelt und sich dann auf die Suche nach einem Arzt machen, der der Insemination zustimmt (in Deutschland nur eine Hand voll




Donnerstag, 30. Oktober 2014

Statistiken und Co.

Ich beschäftige mich ja ganz gerne mit Statistiken und Zahlen. Während der Warteschleife der ICSI bricht bei vielen, so auch bei mir, das Google Fieber wieder aus. Während man in der ersten Zyklushälfte relativ locker und zuversichtlich war, ständig zur Kontrolle musste und sich deswegen per se sehr viel mit dem Thema beschäftigt hat, herrscht nach dem Transfer so etwas wie Leere. Toll, würde der Mann sagen, endlich mal Entspannung, keine Termine, jetzt einfach ein bißchen warten. 

Einfach - ein bißchen - warten.
In Zusammenhang mit einer Kinderwunschbehandlung sind diese 3 Satzteile für mich so wie

Einfach - links - liegenlassen.
- Süßigkeiten

Einfach - mal - pausieren.
- Laufen

Einfach - nicht - gucken.
- The Voice of Germany

Einfach - keine - Gedanken machen.
- Arbeit

Ich denke man versteht den Punkt. Einfach ein bißchen warten, das geht nicht. Denn dann müsste man ja irgendwie versuchen, das Thema zu verdrängen, die Gedanken auf andere Themen zu verlagern und ganz normal den Alltag zu meistern. Ich hatte es mir wirklich fest vorgenommen (genauso, wie NICHT vor dem Bluttest zu testen). 
Aber es ging nicht. Ich habe von zu Hause gearbeitet und immer wieder erwischte ich mich, wie ich ein Schlagwort bei Google eingab und mich durch nichtssagende Foren forstete. Eigentlich weiß man ja, dass 50% von dem dort Gesagten nicht richtig, Halbwahrheiten oder Einzelfälle sind. Aber trotzdem fand ich es wertstiftend, mir die Geschichten durchzulesen, Antworten auf Fragen zu verfolgen und vielleicht das ein oder andere Wissenswerte für mich daraus zu ziehen. Gelernt habe ich nicht wirklich was, denn die Aussagen sind manchmal komplett konträr. Am unbefriedigensten fand ich, wenn die Fragestellerin ("kann ich trotz Schmierblutungen schwanger sein?", "Ich habe einige Anzeichen, bin ich schwanger?", "es zwickt auf der rechten Seite, habe ich eine Eileiterschwangerschaft?") das Mysterium nicht auflöste. Da antworten 20 Leute auf den Post, machen sich Sorgen, fachsimpeln und dann ... Stille. Keine Antwort, keine Auflösung. Wie soll man denn jetzt wissen, was die Lösung ist wenn es um einen selber geht? Und genau das ist der Punkt. Ich habe es schon so oft gelesen und eigentlich weiß man es auch: Foren sind keine Lösung und sie geben einem auch keine. Zumindest nicht, wenn man nach Fakten sucht. Natürlich sind Foren prima, wenn man Ablenkung braucht, sich mit anderen austauschen, seine Geschichte teilen und mit anderen leiden / sich freuen möchte. Aber nein, Lösungen im Sinne von "nun weiß ich endlich, ob meine 2 Sekunden anhaltende Übelkeit ein Schwangerschaftsanzeichen ist", das bekommt man nicht. Und das ist auch gar nicht schlimm, aber man (zumindest ich) braucht eine Weile, damit einem das klar wird. Und damit man Foren zielgerichtet als eine Art Zeitvertreib nutzt und sich nicht klare Aussagen und Lösungshilfe erwartet. 

Was mir geholfen hat, sind Artikel in diesen Foren, die von den Betreibern geschrieben werden. Die sind meist etwas distanzierter und zeigen verschiedene Möglichkeiten auf. Immer mit dem Ende: Fragen Sie Ihren Arzt. Letztendlich muss man das nämlich, aber zumindest hat man ein paar Ansätze für Fragen mit auf den Weg bekommen. 

Und was ich ultimativ hilfreich fand, um wieder auf den Boden der Tatsachen zu kommen, war das hier: Das deutsche IVF Register. Hierhin berichtet die meisten Kinderwunschzentren in Deutschland und daraus wird ein Jahrbuch gemacht. Aufgesplittet nach verschiedenen Behandlungsmethoden, Alter der Patientinnen etc. kann man sich die Erfolgsraten für das jeweilige Jahr ansehen. Damit habe ich bestimmt eine Stunde verbracht, weil ich es wirklich informativ fand. Hier wird wieder deutlich, wie hoch die Erfolgschancen wirklich sind und was so alles nicht klappt (angefangen bei der nicht stattgefunden Punktion bis hin zur Fehlgeburt). Ich kann nur für mich sprechen, aber nachdem ich das durchgearbeitet hatte, ging es mir besser. Keine Einzelfälle, keine Meinungen, Ängste und Hoffnungen. Einfach nur Fakten, die mir unsere Wahrscheinlichkeit um die 30% verdeutlichten. Danach klappte ich den Laptop zu und atmete durch. Ich möchte nicht sagen, dass ich danach nie wieder in Foren war, aber das hatte andere Gründe (was ist eine Eileiterschwangerschaft?). 

Und zum Abschluss noch ein Wort zu Blogs: Das ist für mich etwas Anderes. Hier erzählt man seine Geschichte und schreibt sie für sich und andere, die es interessiert auf. Für mich sind das ähnliche Geschichten wie meine und ich finde es einfach schön, sie mitverfolgen zu können, da man das im Alltag nicht unmittelbar kann. Ich kenne niemanden in meinem engeren Bekanntenkreis, der gerade das selbe erlebt wie ich oder es erlebt hat (zumindest hat noch niemand darüber gesprochen). Und deswegen sind Blogs für mich keine Anlaufstelle, wenn ich eine konkrete Frage habe, sondern eher ein Ort, wo man mit anderen mitfiebert, Mut zuspricht und das Gefühl der Gemeinschaft hat. Man kann seine Gedanken ungehemmt niederschreiben und das tut gut.



Mittwoch, 29. Oktober 2014

Home sweet Home

Ich bin nun seit 4 Tagen wieder zu Hause. Es geht mir gut, ich habe so gut wie keine Schmerzen und würde eigentlich schon wieder arbeiten gehen. Aber da hat Frau Doktor mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Sie sagte, sie kennt mich nun schon ein wenig und wenn sie mir nun eine lange Leine lasse, würde ich gleich wieder Vollgas an die Arbeit gehen, ohne besonders gut auf mich zu achten. Ja, Frau Doktor hat Recht. Andererseits finde ich es wirklich schrecklich, zu Hause zu sein, obwohl ich mich arbeitsfähig fühle. Mein Job findet im Büro statt, also körperlich müssen keine Höchstleistungen vollbracht werden. Die Alternative lautet: Home Office. Nicht durchgehend, aber zumindest halbtags. So habe ich das Gefühl, dass zumindest nicht so viel liegen bleibt und kann meinen unterbeanspruchten Geist auch ein wenig fit halten.

Ansonsten lese ich, schaue Serien und versuche zu entspannen. Gestern bin ich eine Stunde spazieren gegangen und habe danach gemerkt, dass ich körperlich wirklich noch nicht so auf der Höhe bin. Also gilt es, den Anweisungen von Ärztin, Familie und Freunden Folge zu leisten und sich zu viel wie möglich reglos auf der Couch liegend zu "entspannen".

Und wie geht es mir so? Seelisch? Eigentlich ganz gut. Außer einem kleinen Einknicken an Tag 2 im Krankenhaus habe ich nicht mehr geweint, ich bin optimistisch gestimmt, dass meine Genesung schnell voranschreitet und Frau Doktor machte auch Hoffnungen, dass wir mit dem nächsten Zyklus in die Kryo starten können. Das wäre, je nach dem, wann der HCG Wert sich entscheidet, auf 0 zu sinken, irgendwann im Dezember oder Anfang Januar.

Noch eine schöne Anekdote zum HCG Wert: Ich rief vorgestern Abend in der Kiwu Praxis an. Ich hatte am Mittag die Nachsorge, Krankschreibung etc. machen lassen und nochmal Blut abgegeben. Es muss ja kontrolliert werden, ob der beta HCG nun auch wirklich sinkt (zuletzt lag er bei 6000). Ich hatte noch so die diffuse Panik, dass sich vielleicht auch im anderen Eileiter was eingenistet hat, schließlich waren es ja 2 Blastos. Da sind wir mal wieder bei Wahrscheinlichkeiten, aber momentan würde ich nichts ausschließen. Ich rufe also in der Praxis an, um den Blutwert abzufragen. Die SSH (Sprechstundenhilfe) braucht sehr lange und setzt dann mit trauriger Stimme an: Frau A. das tut mir jetzt leid (...). Interessant, wie viele Gedanken man innerhalb von 2 Sekunden haben kann. Wieder Krankenhaus? Weitere Untersuchungen? Doch was auf der anderen Seite? Restgewebe? In der Gebärmutter? Bis sie weiter sagte: Der Wert ist jetzt leider gesunken.
Puh. Liebe SSH, ich hatte eine ELSS, der Wert MUSS sinken, Sie verstehen? Da hatte sie leider nicht den vollständigen Zusammenhang erfasst. In 99% der Fälle sind die Frauen am Telefon sicher sehr traurig bei dieser Nachricht. Ich nicht. 300? Spitzenmäßig, dann nähern wir uns ja der 0.

Nächsten Montag gehe ich wieder hin, weil Frau Doktor mich nochmal sehen und das Blut kontrollieren möchte. Geht in Ordnung. Bis dahin piksen vielleicht diese angeblich selbstauflösenden Nähte auch nicht mehr so. Ist ja ne super Erfindung, nur leider hat mir niemand gesagt, wann diese selbstauflösende Eigenschaft eigentlich einsetzt. Ich hoffe bald.


Samstag, 25. Oktober 2014

Wir haben die Lösung

Und diese ist leider die blödeste aller Varianten. Nachdem der Wert am Freitag ja stagniert hatte (mein letzter Post ist von Sonntag), ging ich am Dienstag wieder zur Kontrolle zur Gyn, der Wert sollte ja von jetzt an bitte fallen. Am Mittag rief mich die Urlaubsvertretung in einem etwas schroffen Ton an und sagte mir, der Wert sei zwar nur von 2700 auf 3000 gestiegen, es sei aber aus ihrer Sicht nun unverantwortlich, nichts weiter zu tun. "Die im Krankenhaus" müssten sofort "nachschauen".

Nun was man wissen muss ist, dass man nicht immer einfach so mir-nichts-dir-nichts in ein Krankenhaus spazieren und darum bitten kann, doch jetzt mal bitte behandelt zu werden. Entweder man ist ein Notfall oder man hat einen Termin. Und wenn man sowas ist wie ich, vielleicht ein Notfall aber auf keinen Fall ein Termin, dann hat man das Nachsehen. Dann muss man sich erst einmal in die Rettungsstelle setzen und einige Stunden warten, bis dann etwas passiert. Die Ärzte sind ja meist irgendwo in der Klinik unterwegs, in OPs oder sonstwo. So genau kann einem das ja niemand sagen. Das habe ich beim ersten Mal durch und ich war mir sicher, 5 Stunden warte ich kein zweites Mal. Also habe ich alle möglichen Nummern angerufen, um irgendwie an einen Termin zu kommen. Widerwillig bekam ich einen am darauffolgenden Tag um 11. Ich meldete mich also von der Arbeit ab und ging 30 Minuten zu Fuß zur Klinik.

Nach 20 Minuten Wartezeit, was ja ein Klacks ist, begrüßte mich der außerordentlich seltsame und unfreundliche Oberarzt mit den Worten "ja, also, Ihnen wurde ja ein Aufenthalt bei uns angeboten vor einer Woche". Was ich verneinte, denn die Kolleginnen sagten jedes Mal, wenn ich keine Schmerzen habe und man nichts sähe, gebe es keine Indikation zum Bleiben. Dann stellte er mir noch 1,2 Fragen und bat mich dann auf den Stuhl. Same procedure as every time: Die Gebärmutterschleimhaut hatte sich wieder wunderbar aufgebaut, aber eine Fruchhöhle oder Ähnliches - Fehlanzeige. Mittlerweile hatte sich die Zyste noch weiter vergrößert. Alles erstmal wieder kein Grund zur Beunruhigung.
Dann wurde Mr. Grummelkopf aber doch etwas aufgeregter, als er nämlich freie Flüssigkeit im Bauchraum sah. Ein ziemlich sicheres Anzeichen dafür, dass sich schon Blut angesammelt hat aus einem (an-)gerissenen Eileiter. Ab da wollte er auf keinen Fall mehr Zeit verlieren und veranlasste eine sofortige OP. Ich war ein bißchen überrollt, weil es nun doch so schnell ging, hatte aber vorsorglich schon eine Tasche mit dem Nötigsten mitgenommen, ich hatte zumnindest erwartet, dass man mich zur Beobachtung dabehält.

Ehe ich mich versah lag ich auf einem Bett und wurde verkabelt. Mir ging es weiterhin gut, alles war irgendwie surreal. Ich scherzte noch mit dem Personal und sprach der OP Schwester gut zu, weil sie schon so lange keinen Zugang mehr gelegt hatte (wer von uns beiden sollte nochmal aufgeregt sein?). Das führte dazu, dass ich gefragt wurde, ob ich eigentlich selbst Ärztin sei, weil ich ja so cool wirke. Ich weiß auch nicht, irgendwie war ich tatsächlich recht ruhig. Es gab ja nun keine andere Möglichkeit und für mich ist es immer die beste Option, schwierige Situationen optimistisch anzugehen, damit sie schnell vorbei gehen und kein allzu negatives Gefühl hinterlassen.

Es waren nun 2 Stunden seit dem Anfang meines Termins vergangen, da legte mir der Anästhesist schon die Maske auf und ich schlief ein...
In den folgenden 2 Stunden wurde eine Laparoskopie durchgeführt. Also eine Bauchspiegelung, bei der minmal invasiv vorgegangen wird. Ich bekam 4 Schnitte in den Bauch, durch die alle Winkel angeschaut werden konnten. Und da war es! Im linken Eileiter hatte sich wohl der Embryo eingenistet. Links! Da hatte ich ja mal wirklich überhaupt nichts gespürt und wenn, dann hatte ich vermutet, dies käme von der Zyste, die ja weiter oben sitzt als der Eileiter.
Nun habe ich eine eingenistete Eizelle und einen Eileiter weniger. Den hat man gleich mit entfernt, da bei einem gewissen Grad der Beschädigung alles andere nur wenig Sinn macht. Und um es mal sarkastisch zu sagen: Wenn ich eines in der Kinderwunschbehandlung nicht brauche, dann sind es die Eileiter! Wir haben ja nun gesehen, was passiert, wenn man sie behält...
Um es nochmal runterzubrechen: Ungefähr 2% der Schwangerschaften enden in einer Eileiterschwangerschaft, 98% davon befinden sich im Eileiter. Endlich unter den 98%!!!

Seit Mittwoch, also 4 Tagen, bin ich nun im Krankenhaus. Erst wurde der Katheter entfernt, dann heute die Drainage. Es ist immernoch etwas surreal, dass uns das nun passiert ist, aber ich hoffe sehr, dass es sich ganz bald nur noch anfühlt wie etwas, was man eben einmal machen musste, um seinem Kinderwunsch endlich nahe zu kommen.

Erstmal bedeutet die OP aber wahrscheinlich 3 Monate warten, es muss ja alles verheilen. Körperlich geht es mir mittlerweile gut. Ich hatte zeitweise ziemlich starke Schmerzen, ich vermute von der Drainage, denn seit heute morgen ist alles weg. Ich warte gerade auf die Ärztin, von der ich mich gerne entlassen lassen würde, aber die hat gerade einen Notfall (davon kann ich ja ein Lied singen) und deswegen habe ich Zeit zu schreiben.

Seelisch geht es mir eigentlich auch gut. Ich versuche mir einzureden, dass dies keine richtige Schwangerschaft war. Es hat sich etwas verirrt und das musste so oder so Abschied von uns nehmen. Ich möchte nicht denken, dass ich ein Kind verloren habe, auch wenn das rein medizinisch vielleicht so ist (ich weiß nicht, ob es schon einen Herzschlag gab, werde es wahrscheinlich auch nicht erfahren). Ich versuche mich auf die Zukunft zu konzentrieren. Die Voraussetzungen für eine Eileiterschwangerschaft sind nun maximal reduziert (naja, zumindest um 50%).
Und vielleicht bekommen wir durch die nun festgestellte Eileiterschwangerschaft auch diesen ICSI Versuch noch einmal bezahlt, dass müssen wir in den nächsten Wochen mal klären.

Heute oder morgen werde ich entlassen. Dann müssen wir zwangsweise erst einmal Abschied nehmen vom Kinderwunsch. Ich weiß noch nicht so recht, wie es weitergeht mit Krankschreibung und Kontrollen usw. Aber das werden wir schon noch erfahren, wir haben ja jetzt Zeit...

Sonntag, 19. Oktober 2014

Bluttest und die Zeit danach

Am 1.10. ging ich zum Bluttest. Bis dahin war alles gut gelaufen. Ich hatte keine Schmerzen, ging schnell wieder arbeiten, Eierstöcke fühlten sich nicht besonders groß an. Also Überstimulation vermieden (da gibt es ja sehr schwere Fälle, hatte ich mir natürlich alles angelesen). Die Wahrscheinlichkeit liegt nur bei ca. 2 Prozent, eine Überstimu zu bekommen, ich hatte also eigentlich damit gerechnet.
So, Bluttest. "Frau A., der beta HCG liegt leider nur bei 10. Da hat sich wohl versucht, etwas einzunisten, aber es leider nicht geschafft. Sie können alle Medikamente absetzen und in zwei Tagen nochmal wiederkommen, wir müssen kontrollieren, ob der Wert auf 0 gefallen ist und können dann das weitere Vorgehen besprechen."
Ich war einen Tag lang wirklich traurig, aber habe mich schnell berappelt und der Mann hat sehr geholfen, es positiv zu sehen. Es hat sich schonmal was eingenistet, prognostisch ist das ein sehr gutes Zeichen, beim nächsten Mal klappts. Wir haben doch sogar noch was eingefroren, also keine blöde Stimulation und auch keine Fehltage an der Arbeit. Die Wahrscheinlichkeit lag doch eh nur bei 30%, dass es klappt, von daher war das Nicht-Klappen viel wahrscheinlicher. Jajajaja. Traurig ist man nunmal trotzdem, wäre ja unmenschlich, wenn nicht, oder? Der Versuch war also abgehakt. Und dann kam es irgendwie doch anders...

Zwei Tage später war der HCG gestiegen. Und zwar ordentlich. Mehr als verdoppelt. Immernoch viel zu wenig für den Zeitpunkt, aber trotzdem komisch. Wieder drei Tage später, Anstieg von 40 auf 120. So ging es nun weiter, es hab immer wieder mehr als das Doppelte an Anstiegen, aber auch ein Mal eine fast Stagnation. Für meine Kiwu Ärztin war immer klar, dass dies keine Intakte Schwangerschaft sein kann. Und sie sollte Recht behalten. Bei 5+0 machten wir einen Ultraschall. Nichts zu sehen. Bei 5+5 lag das HCG bei 1200 und da sollte man etwas im US sehen. Nichts. Bei 6+0 hatte der Wert sich wieder verdoppelt (2600), das Ultraschall sagte "ich weiß nicht, was ihr von mir wollt, hier sieht alles wie bei einer normalen, nicht schwangeren Frau aus."
Ich hatte schon an 4+0 Blutungen bekommen (2 Tage lang) und auch später nochmal ein paar Tage. Aber die Gebärmutterschleimhaut hat sich wohl nie ganz abgebaut und jetzt auch schon wieder aufgebaut. Als wenn der Körper einfach normal im Zyklus weitermacht.
Die Ärzte sind ratlos. Die Krankenhausärzte ratlos, hektisch und uneinfühlsam. Die anderen nur ratlos. Mein Lieblingssatz: "Das passt doch alles nicht zusammen." Ja, danke, soviel wusste ich auch schon.

Bis jetzt lautete der Verdacht "extrauterine Schwangerschaft", also eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter. Tja, nur wo? Ich habe keine Schmerzen, hier und da mal ein Ziehen, aber nichts Ernstes. Im US sieht immer alles prima aus. Mittlerweile bin ich 6+4, also eigentlich in der 7. SS Woche. Am Freitag ist das HCG zum zweiten Mal nicht weiter angestiegen. Das könnte ein gutes Zeichen sein, dass der Embryo, wo auch immer er sein mag, nicht weiter versorgt wird und es nun Richtung Ende geht. Aber so richtig sagen kann mir das keiner. Was ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit einer EU? 1,5% glaube ich. Jackpot.
Meine Gyn gestern äußerte aber noch einen anderen Verdacht: Evtl. hat sich in der Gebärmutter oder am Übergang zum Eileiter etwas eingenistet, was sich aber nie regelrecht entwickelt hat. Ich würde mir das so als Zellhaufen vorstellen, den man eben im Ultraschall nicht sehen kann. Das hat mich etwas beruhigt, denn nachdem ich im Krankenhaus war (die Kiwu Klinik muss einen rein rechtlich bei einem HCG über 1000 überweisen), hieß es ich könne jederzeit starke Schmerzen bekommen und müsse dann operiert werden, wenn es eine Eileiterschwangerschaft sei. Das fühlt sich ein bißchen so an wie der Gang zum Schafott. Und ab da habe ich auch 5 Tage lang von zu Hause aus gearbeitet, ein riesen Spaß. Auch die Erklärungen Richtung Kollegen müssen ja recht kreativ ausfallen.

Also summa summarum: Keiner weiß so recht, was los ist. Ich bin schwanger, aber auf keinen Fall richtig. Nun warten wir also, ob mein Körper von selbst ein Ende macht und der Zellhaufen, wenn er denn in der Gebärmutter ist, hinausgebeten wird. Oder, und das wäre die natürlich nicht so präferierte Variante: Ausschabung weil Verdacht auf irgendwas nicht identifizierbares in der Gebärmutter. Ist es dann doch eine Eileiterschwangerschaft, steht zusätzlich eine OP an.

Also wirklich, ich habe mir dieses ganze Kinderkriegen ein klein bißchen romantischer vorgestellt. Meine Arme sind mittlerweile blau vom vielen Blutabnehmen, ich weiß gar nicht, wie viele vaginale Ultraschalle ich in den letzten Wochen hatte und diese verlängerte Ungewissheit ist auch nicht gerade erquickend. Der nächste Versuch mit den kleinen Kryos rückt natürlich auch in die Ferne. Aber gut, jetzt müssen wir erstmal schauen, welches unwahrscheinliche Szenario es dieses Mal wieder ist. Das kann sich wohl noch ein paar Wochen hinziehen.

Erste ICSI

Für uns kommt nichts anderes in Betracht als eine ICSI. Intrazytoplasmatische Spermieninjektion. Welch hübsches Wortgerüst. Letztendlich bin ich erstmal froh. Wäre ich nämlich vor 40 Jahren in dieser Situation gewesen, wäre hier jetzt gerade für uns Endstation. Deswegen sind wir doch erstmal positiv und freuen uns, dass die Wissenschaft uns hilft. Leider nicht einfach so, so eine ICSI ist ein kostspieliges Unterfangen. Aber auch hier gibt es eine positive Seite, nämlich Krankenkassen, die die ersten 3 Versuche zu 100% bezahlen. Das Kleingedruckte lässt einen schnell erfahren, dass natürlich nur die Standardleistungen bezahlt werden und nicht Zusatzleistungen der Kinderwunschkliniken wie verlängerte Eizellenkultur, Einfrieren von Eizellen (wenn man denn zu viele hat) usw. Zum Glück verdienen wir nicht so schlecht und können die Kosten statt einem Urlaub einplanen. Aber es gäbe natürlich schöneres (beispielsweise einen Urlaub).
So, also ICSI soll es sein. Was passiert da? Ganz kurz gesagt: Frau bekommt Hormone, damit sich nicht, wie normal üblich, nur eine Eizelle zur Wanderung im Eileitergebirge bereit macht, sondern möglichst viele. Aber nicht zu viele, sonst Gefahr einer Überstimulation. Wenn Eizellen groß genug zum Ausflug ins Gebirge (Eisprung), wird Eisprung ausgelöst. 36 Stunden später erfolgt die Punktion (Eizellenentnahme) per OP in Vollnarkose (aber nur 10 Minuten). Gleichzeitig muss der Mann im Nebenraum sein Bestes geben, damit die Eizellen gleich danach mit den Kumpels zusammengeführt werden können. Nach 2,3,4 oder 5 Tagen werden die Eizellen (dann schon Mehrzeller) beim Transfer in die Gebärmutter gespült (schmerzfrei). Ab dann heißt es warten in der Warteschleife bis zum Bluttest ca. 14 Tage nach Punktion. Und dann weiß man, ob man schwanger ist oder nicht. Eigentlich. Dazu später mehr.

Die ICSI haben wir ziemlich lässig hinter uns gebracht, wenn man hier irgendwie von Lässigkeit sprechen kann. Ich hab die Hormone gut vertragen, habe nur ein klein bißchen Angst vor der Vollnarkose gehabt, aber die Arzthelferinnen haben mir so lieb die Hand gehalten, dass ich beruhigt weggeschlummert bin. Ich hatte fast keine Schmerzen und keine Überstimulation. 12 Eizellen wurden entnommen, 8 konnten befruchtet werden. 2 haben sich nicht weiter entwickelt. Somit wurden 4 eingefroren (Kryokonservierung) und 2 zu Blastozysten weiterentwickelt. Das ist das Stadium, was die Eizellen nach 5 Tagen erreicht haben und der späteste Zeitpunkt, wann man sie zurückgeben kann, weil sie sich dann alsbald einnisten werden.
Es kamen auch tatächlich 2 Blatos raus (einer hinkte einen halben Tag hinterher), die mir dann Mitte September eingesetzt wurden. Der Mann war dabei und es war ein bißchen wie eine Geburt, nur deutlich schmerzloser und entspannter. Er hielt meine Hand und wir sahen, wie unsere Babies in Mamas Untergeschoss einzogen. Hach, wie romantisch, nicht wahr? Störend waren nur die Ärztin und die Biologin, die dafür sorgten, dass auch alles reingespült wurde und ich mich nicht als andere Person ausgab ("bitte nennen Sie nochmal Ihren Namen und Geburtsdatum, dann geht's los").
Bis hierhin also ein Bilderbuchverlauf.

Der Start

Da bin ich also nun. Nach dem ich monatelang, erst aus generellem Interesse, dann auch selbst betroffen, Kinderwunsch Blogs gelesen habe, starte ich jetzt also selbst einen. Ob ihn jemals jemand lesen wird? Weiß ich noch nicht. Vielleicht ist das auch einfach mein Ort, um meine Gedanken loszuwerden, wenn ich sie nicht dauernd meiner Familie, meinen Freunden oder meinem Mann aufladen will.
Wer bin ich? Interessanterweise definiert sich diese Frage gerade neu, denn ich war eigentlich immer davon ausgegangen, dass ich ziemlich genau weiß, wer ich bin, was ich kann und wo ich hin will. Ich nenne mich mal A. Ich bin 31, seit 12 Jahren mit meinem Mann zusammen und seit einem Jahr auch verheiratet. Ich habe mich bis vor ca. 2 Jahren gegen Hochzeit ausgesprochen, ich fand das irgendwie überflüssig. Aber mit dem Alter wird man ja sentimentaler und weicher und so fand auch ich es irgendwann eine schöne Vorstellung, den Mann, den ich schon fast mein halbes Leben liebe, zu ehelichen. Glücklicherweise hatte diese Entscheidung nichts mit unserem Kinderwunsch zu tun, das Thema nahm zwar parallel Fahrt auf, aber zu dieser Zeit wussten wir noch nicht, dass die Chancen für uns nicht besonders günstig stehen. 
Ich habe einen festen Job, bin dort ziemlich angesehen, verdiene gut und es macht wir wirklich viel Spaß zu arbeiten, auch wenn das in letzter Zeit etwas schwerer war durch die Behandlungen. Und nun kommen wir auch langsam zum Kern. Welche Behandlungen eigentlich? 

Nachdem wir ein Jahr lang vergeblich versucht haben, schwanger zu werden hatten wir so ein Gefühl, dass vielleicht irgendwelche Voraussetzungen nicht so sind, wie sie sein sollten. Mein Zyklus ist einigermaßen regelmäßig, aber nicht 100% und mein Mann hat eine rheumatische Erkrankung. Zum Glück ist er jemand, der über das Thema spricht und so haben wir im Sommer beschlossen, uns mal durchchecken zu lassen. Bei mir war soweit alles ok, Anti Müller Hormon extrem hoch (ich glaub um die 12), was aber ja eher gut als schlecht ist (der Wert ist ein Indikator für den Vorrat an Eizellen). Und er, nun ja, hat ganz schön mit seinem Ergebnis zu kämpfen, es ist nämlich sehr schlecht (OATIII). Will heißen zu wenige und zu unbewegliche Kumpels. Mein Mann ist sportlich, raucht nicht, trinkt selten, ernährt sich gesund. Es gab also keine Stellschraube, an der wir hätten drehen können. Und als dann das zweite SG ein ähnliches Ergebnis anzeigte, war für uns die Sache klar: ICSI here we come! 

Im Folgenden werde ich aufschreiben, wie unser weiterer Weg sich gestaltet. Es passieren so viele traurige, skurrile und auch schöne Momente, dass das für mich verarbeitet gehört und am besten geht das bei mir über reden und schreiben. Geredet habe ich in den letzten Wochen viel, mit Familie und meinen engsten Freunden. Aber so sehr sie sich auch interessieren, sie wissen einfach nicht, wie es ist, einen solchen Weg zu beschreiten. Deswegen schreibe ich hier einfach mal ein bißchen meine Gedanken nieder. Vielleicht hilfts. Achso, warum diese seltsame Name? Ich habe mich in den letzten Wochen viel mit den jeweiligen Wahrscheinlichkeiten auseinandergesetzt, dass Variante A passiert oder doch B oder C. Ich informiere mich grundsätzlich intensiv über Themen und dachte immer, dass ich Situationen ganz gut einschätzen kann. Aber das hier gerade, dass ist eine ganz andere Nummer. Es gibt nur unter 1 Prozent Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert? Früher hätte ich gesagt: Na dann passiert es mir/uns nicht. Heute sage ich: Bring it on! Denn die letzten Monate lehren mich, dass beim Kinderwunschthema anscheinend andere Bedingungen für uns gelten als sonst im Leben. What are the chances? Also, was ist die Wahrscheinlichkeit? Die Chancen stehen doch eigentlich immer gut mit dem richtigen Blickwinkel, oder? So ist zumindest bisher mein Motto. Schritt für Schritt sagen wir den Wahrscheinlichkeiten den Kampf an. Bisher mit mäßigem Erfolg. Aber die Chancen stehen gut, dass es besser wird :)